Bauchdeckenstraffung

Nach einer Schwangerschaft oder intensiven Diät sowie durch natürliche Hautalterung kann die Bauchdecke schlaff und faltig werden. Betroffene sehen sich nicht nur in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, sondern leiden häufig auch psychisch, weil sie sich wegen ihres Äußeren schämen. Mit einer operativen Bauchdeckenstraffung kann überschüssige Haut und Fett entfernt und so wieder ein flacher und straffer Bauch erreicht werden.

Zusammenfassung der Behandlung

ACHTUNG: Jeder ist einzigartig. Dies bedeutet, dass der Behandlungsprozess, die Planung und die Ergebnisse für Sie unterschiedlich sein können. Die Informationen, die Sie hier sehen, sind die Durchschnittswerte, die in einem großen Stichprobenumfang angetroffen werden. Für Details kontaktieren Sie uns bitte über WhatsApp: +49 170 5473999

Anzahl der Sitzungen / Operationen: 1 Sitzung
Dauer der Operation: 3-4 Stunden
Prozess der Rückkehr zur Arbeit: nach etwa 1 Woche
Heilung: ca. 1 Woche
Anästhesie: Vollnarkose
Erfolg der Ergebnisse: kontinuierlich
Preise
Krankenhausaufenthalt: 1-2 Nächte

Ursachen für einen schlaffen Bauch

Die Ursachen für einen schlaffen Bauch können vielseitig sein. Gemeinsam ist aber allen, dass sie mit regelmäßigem Sport, Diäten oder oberflächlicher kosmetischer Behandlung nicht mehr in dem Umfang beseitigt werden können, der zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt. Ein erschlaffter Bauch entsteht unter anderem durch:

  • Schwangerschaft: Während einer Schwangerschaft sorgen Hormone dafür, dass das Gewebe weicher wird, um mit dem schnellen Wachstum des Fötus mithalten zu können. Die Haut am Bauch wird gedehnt und gewinnt innerhalb kürzester Zeit an Volumen. Nach der Geburt kann die überschüssige Bauchhaut entweder nicht mehr ausreichend zurückgebildet werden oder hat viel von ihrer früheren Spannkraft eingebüßt. Gleichzeitig können während des Geburtsvorgangs die geraden Bauchmuskeln auseinanderweichen (also von einer Stelle aus zu den Seiten hin zurückweichen, medizinisch wird auch von Rektusdiastase gesprochen) und später unnatürliche Wölbungen am Bauch hinterlassen. Hier können wir mit einer operativen Bauchdeckenstraffung und einer Rekonstruktion der geraden Bauchmuskeln wieder zu einem straffen Bauch verhelfen.

Während einer Schwangerschaft können die geraden Bauchmuskeln auseinanderweichen. Das Bild zeigt schematisch den Verlauf und das Hautbild auseinanderweichender Bauchmuskeln
Während einer Schwangerschaft können die gerade Bauchmuskeln auseinanderweichen.

  • Diäten: Die größten Hautfalten am Bauch sind häufig bei Patienten zu beobachten, die im Laufe einer Diät sehr viel Körperfett verloren haben. Da der Fettverlust in der Regel schneller abläuft als die Rückbildung der Hautflächen am Bauch, bleiben in den allermeisten Fällen große Hautlappen zurück. Mit einer Abdominoplastik werden große Hautflächen entfernt und der Bauch gezielt geformt.
  • Hautalterung: Mit zunehmenden Alter lässt die Spannkraft der Haut nach. Das ist auf eine verminderte Kollagenproduktion zurückzuführen. Im Bauchbereich zeigt sich das durch faltige Hautpartien zwischen Scham und Nabel, nicht selten von hellen Dehnungsstreifen begleitet. Sind in der schlaffen Haut noch Fettdepots eingelagert, kann es zur Herausbildung einer sogenannten "Fettschürze" kommen. Hier kann eine gezielte Fettabsaugung in Kombination mit einer operativen Bauchdeckenstraffung einen jugendlich straffen Bauch formen.
  • Bindegewebsschwäche: Wie straff und elastisch die Haut am Bauch ist, bestimmen nicht zuletzt die Gene. Ist das stützende Bindegewebe am Bauch schwach ausgeprägt, kann es auch in jungen Jahren schon zu hängender Bauchhaut kommen. Auch hier kann eine operative Bauchstraffung helfen.

Operative Bauchdeckenstraffung

Wir bieten Patienten mit erschlaffter Bauchhaut verschiedene moderne Methoden, die zu einem straffen und wohlgeformten Bauch verhelfen. Die auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmten Behandlungen können einzeln angewendet und nach Bedarf und Eignung auch kombiniert werden. Der Eingriff mit den sichtbarsten Ergebnissen ist die operative Bauchdeckenstraffung, auch unter dem Fachbegriff Abdominoplastik bekannt.

Eine Bauchdeckenstraffung ist an folgende Voraussetzungen geknüpft:

  • Ihr gesundheitlicher Zustand ist gut und stabil
  • Vor und nach dem Eingriff sollte das Körpergewicht annähernd stabil bleiben
  • Frauen, die den Eingriff durchführen lassen wollen, sollten sich sicher sein, nicht mehr schwanger werden zu wollen.

Bei der klassischen Abdominoplastik wird überschüssige Haut am Bauch entfernt und die Hautkanten miteinander vernäht. Das kann je nach Ausgangssituation durch eine große Bauchdeckenstraffung erreicht werden, bei der auch der Bauchnabel entfernt und neu gesetzt wird. Bei der Mini-Bauchdeckenstraffung erfolgt die Entnahme überschüssiger Haut hingegen nur im Bereich zwischen Schambein und Bauchnabel.

Beide Eingriffe erfolgen unter Vollnarkose und bedingen eine Rekonvaleszenzzeit von mindestens 1 Woche. Trotz umsichtigen Vorgehens lassen sich Narben nicht vermeiden: Unsere Chirurgen planen die Schnittführung jedoch in der Regel so, dass die Narben möglichst unauffällig bleiben und durch Kleidung unkompliziert abgedeckt werden können.

Große Bauchdeckenstraffung (Full-Abdominoplastik)

Ist das Gewebe und die Haut am Bauch großflächig erschlafft, ist häufig auch der Bauchnabel abgesunken. In diesem Fall werden unsere erfahrenen Experten Ihnen eine Full-Abdominoplastik, also eine große Bauchdeckenstraffung empfehlen, bei der auch der Bauchnabel versetzt wird.

  • Sind neben der Erschlaffung der Bauchhaut größere Ansammlungen überschüssigen Fetts vorhanden, können diese durch minimalinvasive Fettabsaugungen (Liposuktion) über Kanülen zunächst entfernt werden. Das Gewebe kann so vor der eigentlichen Hautstraffung gefestigt und der allgemeine Bauchumfang verringert werden.
  • Anschließend nimmt einer unserer erfahrenen Chirurgen einen horizontalen Schnitt oberhalb des Schambeins vor. Ist die Erschlaffung großflächiger, kann der Schnitt rechts und links entlang der Beckenknochen nach oben hin fortgeführt werden.
  • Weiterhin erfolgen auch Schnitte um den Bauchnabel herum, die diesen aus der ursprünglichen Position herauslösen.
  • Sind die geraden Bauchmuskeln auseinandergewichen (Rektusdiastase), werden diese im Rahmen einer Full-Abdominoplastik gerichtet und mithilfe von inneren Nähten wieder zusammengefügt.

Im Rahmen einer großen Bauchdeckenstraffung können auch die geraden Bauchmuskeln wieder gerichtet werden, um einer Vorwölbung der Bauchhöhle vorzubeugen. Im Bild ist das Verfahren schematisch dargestellt.
Im Rahmen einer großen Bauchdeckenstraffung können auch die geraden Bauchmuskeln wieder gerichtet werden, um einer Vorwölbung der Bauchhöhle vorzubeugen.

  • Anschließend wird der gelöste Hautlappen vorsichtig nach unten gestreckt und die überschüssige Haut am unteren Rand entfernt. Der Nabel wird nun so eingesetzt, dass wieder ein ausgewogenes und natürliches Bild entsteht. Die verkürzte Bauchdecke wird anschließend an den Schnitträndern wieder vernäht.
  • Damit die Durchblutung der Bauchdeckenhaut nach dem Eingriff sichergestellt werden kann, wird der behandelte Bereich zunächst mit einer elastischen Bauchbinde verbunden und mit Drainagen versehen. Nach wenigen Tage wird beides entfernt und durch ein angepasstes Bauchmieder ersetzt. Dieses muss bis zu 6 Wochen nach dem Eingriff ununterbrochen getragen werden, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden und ein glattes Hautergebnis zu erreichen.

Mini-Bauchdeckenstraffung

Ist die Erschlaffung von Haut und Bindegewebe am Bauch nur auf den Bereich zwischen Nabel und Schambein beschränkt, findet der chirurgische Straffungsvorgang nur in diesem Bereich statt.

  • Ist die Erschlaffung mit einer Einlagerung von überschüssigem Fett verbunden (Fettschürze), wird auch hier eine vorherige Fettabsaugung durchgeführt.
  • Anschließend erfolgt die horizontale Schnittführung unmittelbar über dem Schambein.
  • Die Oberhaut wird nach unten gestreckt und der überschüssige Hautanteil am unteren Rand entfernt. Anschließend werden die Schnittkanten miteinander vernäht.

Weitere Methoden – Fettabsaugung (Liposuktion) am Bauch

Wenn der Bauch nicht das gewünschte straffe und wohldefinierte Bild aufweist, dass Sie sich wünschen, ist oftmals eine vermehrte Fetteinlagerung im Bauchbereich der Grund. Ist diese Einlagerung der hauptsächliche Grund für die Erschlaffung, kann eine minimalinvasive Liposuktion bereits ausreichend sein, um wieder einen straffen und wohlproportionierten Bauch zu erreichen.

Dazu bieten wir die schonende Fettabsaugung mit Lasertechnik über dünne Kanülen, die das Bauchfett verflüssigen und absaugen. Das Verfahren kann als Einzeltherapie oder auch in Kombination mit einer Full-Abdomino- oder Mini-Abdominoplastik angewendet werden. Einzelheiten dazu besprechen Sie gern mit den Schönheitsexperten.

Ablauf der Bauchdeckenstraffung

  • Vor dem Eingriff werden Sie gründlich von unserem chirurgischen Fachpersonal untersucht: Diese prüfen Ihre gesundheitliche Eignung für den Eingriff und ermitteln Ursache und Umfang des erschlafften Bauchs.
  • Anschließend besprechen unsere plastischen Chirurgen gemeinsam mit Ihnen den geplanten Eingriff. Hier fließen selbstverständlich Ihre individuellen Wünsche mit ein. Die Schnittführung und der zu entfernende Hautteil werden auf dem Bauch eingezeichnet und gemeinsam mit Ihnen abgestimmt.

Die Schnittführung wird auf dem Bauch zunächst eingezeichnet, um eine präzise Bauchdeckenstraffung bei möglichst geringer Narbenbildung vornehmen zu können. Das Foto zeigt einen weiblichen Bauch mit eingezeichneten Linien.
Die Schnittführung wird auf dem Bauch zunächst eingezeichnet, um eine präzise Bauchdeckenstraffung bei möglichst geringer Narbenbildung vornehmen zu können.

  • Bereits ab 2 Wochen vor der Operation sollte auf das Rauchen verzichtet und auch die Einnahme von blutverdünnenden Mitteln unterbrochen werden.
  • Die Dauer der Bauchdeckenstraffung ist individuell und vom Umfang und der Anzahl der nötigen Einzelschritte abhängig. In der Regel nimmt der Eingriff etwa 3 bis 4 Stunden in Anspruch.
  • Die operative Bauchdeckenstraffung findet unter Vollnarkose statt und ist deshalb schmerzfrei. Unter Umständen können nach dem Eingriff Schmerzen und Schwellungen auftreten, die normalerweise schnell wieder abklingen.

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Risiken einer Bauchdeckenstraffung

Die Abdominoplastik verläuft in der Regel komplikationsfrei. Da es sich bei der Behandlung um einen offenen chirurgischen Eingriff handelt, der eine erhebliche Belastung für den Körper darstellt, sind auch bestimmte Risiken mit der Behandlung verbunden. Unsere plastischen Chirurgen verfügen jedoch über viel Erfahrung in der operativen Bauchstraffung, sodass in der Regel nicht mit Komplikationen zu rechnen ist.

Unmittelbar nach der Operation treten häufig Schwellungen auf, die jedoch innerhalb weniger Tage nach dem Eingriff ohne stärkere Schmerzentwicklung abklingen. In der Fachliteratur beschriebene Wundheilungsstörungen sind hingegen eher selten und treten nur dann auf, wenn der Eingriff unsachgemäß durchgeführt wird.

Anders als bei einer Bauchdeckenstraffung mittels Fettabsaugung, nach der Sie die Klinik sofort verlassen können, muss bei einer Abdominoplastik ein Aufenthalt von 1 bis 2 Tagen im Krankenhaus eingeplant werden. Der Verzicht auf sportliche Belastung für mehrere Wochen nach dem Eingriff ist einer komplikationsfreien Wundheilung und Ausglättung förderlich.

Tragen Sie die speziell für Sie angepasste Kompressionswäsche lückenlos über den empfohlenen Zeitraum hinweg, wächst auch die Haut und das darunterliegende Gewebe in aller Regel ebenmäßig zusammen. Während bei einer minimalinvasiven Fettabsaugung zur Bauchdeckenstraffung kaum Narben zurückbleiben, sind bei einer operativen Bauchstraffung unauffällige Narben an den Schnittstellen möglich.

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